Untersuchung im Rahmen wissenschaftlicher Abschlussarbeiten zur Nutzerfreundlichkeit unserer DiGAs und Apps

Die „Usability“ bei der Entwicklung medizinischer Apps ist das Hauptthema zweier Bachelorarbeiten, welche die NeuroSys im Rahmen der Entwicklung ihrer DiGAs an Studierende der Hochschule Neu-Ulm (HNU) vergeben hat

Im Bereich der Entwicklung digitaler medizinischer Anwendungen, die als DiGA zur Verfügung stehen sollen ist es von ganz besonderem Interesse, die Handhabung der App zu testen. Hier stehen die Patienten im Mittelpunkt, denn sie werden zukünftig die App jeden Tag verwenden.

Stellt sich heraus, dass Patienten, oder bestimmte Patientengruppen, Schwierigkeiten mit der Bedienung der App haben, werden sie die App nicht verwenden, ganz gleich, wie ausgereift und fortschrittlich die Technik dahinter ist. Für die Zulassung einer App als DiGA müssen auch nach dem Leitfaden des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) höchste Ansprüche an die intuitive Nutzbarkeit und Erlernbarkeit für die Patienten erfüllt und im Rahmen von Nutzertests von den Herstellern nachgewiesen werden.

Insbesondere die Nutzerfreundlichkeit der App PatientConcept für Patienten mit Multiple Sklerose wurde von Julia Fuchs im Rahmen ihrer Bachelorthesis an der HNU anhand von Usability-Tests mit Fokusgruppen untersucht. Die Nutzerfreundlichkeitsanalyse des MS-Moduls wurde von Frau Fuchs durch moderierte Usability-Tests mit Probanden unterschiedlicher Altersklassen durchgeführt. Diese Evaluationsmethode bietet das Potential, auf das individuelle Verhalten der Probanden einzugehen, was sich positiv auf die Anzahl der identifizierten Usability-Probleme auswirkt.

Die besonderen Herausforderungen bei der Umsetzung des nutzerfreundlichen UX/UI-Designs einer DiGA in der Entwicklung sind Thema der zweiten Bachelorarbeit. Daniel Schipfel untersucht in seiner Abschlussarbeit an der HNU die Anforderungen an ein barrierefreies und benutzerfreundliches Design und die Umsetzung einer intuitiven Bedienbarkeit der App für alle Zielgruppen einer DiGA zur Therapiebegleitung der Multiplen Sklerose – darunter auch Patienten und Patientinnen, die über wenig oder keine Vorerfahrung im Umgang mit digitalen Medien verfügen. Für die Evaluation der Nutzerfreundlichkeit des Designs kommen hier innovative Erhebungsmethoden, wie z.B. ein Remote-Testing per Online-Fragebogen zum Einsatz.

Webseite der Hochschule Neu-Ulm: https://www.hnu.de/